1977: Die hessische Gebietsreform

Bürgermeister Elgner übergibt M. Lambert die neue Rodgau-Fahne für Puiseaux
Bürgermeister Elgner übergibt M. Lambert die neue Rodgau-Fahne für Puiseaux

Die erste „Französische Woche" fand im November 1977 in Nieder-Roden statt. Das „Comité de jumelage" aus Puiseaux zauberte Kulinarisches aus Küche und Keller auf die Tische des Bürgerhaus Restaurants.

Im Jahr 1978 verlor die Gemeinde Nieder-Roden im Rahmen der Gebietsreform ihre Selbstständigkeit und ging in der Stadt Rodgau auf. Die Arbeit der ehemaligen Kommission der Nieder-Röder Gemeindevertretung übernahm dann der neu gegründete „Arbeitskreis Partnerschaft mit Puiseaux e.V.". Damit war die Fortführung der Partnerschaftsarbeit auch in der Stadt Rodgau gesichert.

 

1979 veranstaltete dann der Arbeitskreis Partnerschaft mit Puiseaux in der Partnerstadt das „Deutsche Bierfest". Bei diesen Festen waren auch immer zahlreiche Bürger der beiden Gemeinden, oftmals auch der Musikverein aus Nieder-Roden und die Harmonie municipale aus Puiseaux mit von der Partie und zeigten, wie schön man gemeinsam feiern kann.

Anfang der achtziger ahre begannen Kontakte weiterer Vereine wie des Radfahrvereins Germania oder der Judoclubs, die sich im Laufe der Zeit zu guten Freundschaften entwickelten.

 

Feier in der Sporthalle
Feier in der Sporthalle

Im Mai 1984 konnte schon der zehnte Geburtstag der Partnerschaft in Nieder-Roden gefeiert werden.

Zahlreiche Gäste aus Puiseaux waren hierzu angereist. Im Mai des darauf folgenden Jahres wurde in Puiseaux die 10-jährige Rückverschwisterung mit 250 Gästen aus Nieder-Roden

Im Jahre 1986 wurde Nieder-Roden 1200 Jahre alt. Aus diesem Anlaß gestalteten Bürger aus Puiseaux und Nieder-Roden für den großen Festumzug einen gemeinsamen Motivwagen aus der Zeit Karls des Großen.

Zu den Vereinen, die schon freundschaftliche Kontakte nach Puiseaux pflegten (Feuerwehr, Musikverein, Radfahrverein, Judoclub), gesellten sich nun noch die Fußball- und Tischten-nisabteilungen der SG Nieder-Roden.

Der Jugendaustausch erfreute sich nach wie vor großer Beliebtheit. Bei jeder Begegnung nahmen mindestens jeweils 25 Jugendliche aus beiden Gemeinden teil. Es entwickelten sich zahlreiche Freundschaften, die von den Teilnehmern auch weiter gepflegt wurden, nachdem sie dem Jugendaustauschalter entwachsen waren. So wurde der Bus oft für die Hin- und Rückreise genutzt, und die jungen Erwachsenen gestalteten ihr eigenes Programm.

Der Jugendaustausch erfreute sich nach wie vor großer Beliebtheit. Bei jeder Begegnung nahmen mindestens jeweils 25 Jugendliche aus beiden Gemeinden teil. Es entwickelten sich zahlreiche Freundschaften, die von den Teilnehmern auch weiter gepflegt wurden, nachdem sie dem Jugendaustauschalter entwachsen waren. So wurde der Bus oft für die Hin- und Rückreise genutzt, und die jungen Erwachsenen gestalteten ihr eigenes Programm. Leider konnte ab Anfang der neunziger Jahre der Jugendaustausch nur noch im Sommer stattfinden, da die Osterferien in Frankreich und Hessen nicht mehr harmonierten.

Im Oktober 1991 fand in Nieder-Roden die große „Französische Woche" statt. Pierre Saint aus dem Restaurant „Taverne Rély" kochte im Restaurant des Bürgerhauses Nieder-Roden, und Michel Laurent mit seiner Familie zeigte in der Bäckerei Horst Spahn die hohe Kunst des Croissant- und Baguette-Backens. Eine Woche lang gab es in Nieder-Roden jeden Abend ein abwechslungsreiches Kulturprogramm aus Frankreich. Abschluss war ein großer Ball, zu dem auch wieder zahlreiche Gäste aus Puiseaux anreisten.